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Fakten & Mythen

Quellen

Die baulichen Eingriffe werden in der ungesättigten Zone (oberhalb des Grundwasserspiegels) erfolgen. Die Distanzen von den Bauplätzen der Windenergieanlagen im Anlagenperimeter zu den am nächsten gelegenen Quellen betragen zwischen 800 m und 1600 m (Luftlinie). Nichtsdestotrotz erfordern grosse Bauprojekte in Karstzonen in jedem Fall äusserste Sorgfalt bei der Planung und fachgerechte Ausführung und Überwachung in der Bauphase. Aus diesem Grund wurde ein umfassender Massnahmenkatalog erarbeitet, um das wertvolle Grundwassersystem zu schützen. Zur Kontrolle der Effektivität dieser Massnahmen ist die Überwachung der Quellwasserqualität und -quantität vorgesehen. Ein fachkundiger Hydrogeologe wird die Bauarbeiten begleiten.

 

Im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung wurden schon Bohrungen im Projektgebiet durchgeführt, um bessere Informationen über die geologische Beschaffenheit des Untergrunds zu erhalten. Im Zuge dieser Arbeiten wurden zur Qualitätssicherung auch die Quellen der Region beprobt. Es wurden dabei keine Veränderungen der Wasserqualität oder der Schüttungsmenge festgestellt.

Infraschall

Zu Lärm und insbesondere Infraschall kursieren immer wieder widersprüchliche Behauptungen. Einigkeit besteht darin, dass der Begriff „Infraschall“ den Schallbereich mit Frequenzen kleiner als 20 Hertz beschreibt. Einigkeit besteht ebenfalls darin, dass Infraschall sowohl natürliche Quellen (wie beispielsweise Meeresrauschen, Wasserfälle, Wind) als auch menschgemachte Quellen (z.B. Kühlschränke, Waschmaschinen, Autos) haben kann. Auch Windenergieanlagen sind Quellen von Infraschall.

Wo also liegt das Problem? Die zentrale Diskussion beim Thema Infraschall dreht sich vor allem um die Frage: Ist Infraschall schädlich für den Menschen und andere Lebewesen? Dabei werden die oben genannten Infraschallquellen schweigend toleriert, einzig an den Windenergieanlagen entflammt sich die Diskussion. Mittlerweile hat sich auch die Wissenschaft dieser Fragestellung angenommen. Die wohl prominenteste und umfangreichste Studie wurde vom „Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg“ in Deutschland durchgeführt. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Infraschallanteile in der Umgebung von Windenergieanlagen (in 150 m Entfernung) weit unterhalb der Wahrnehmungsschwelle des Menschen liegen*.

Kann es sein, dass Infraschall dennoch schädlich ist, obwohl er vom menschlichen Körper nicht wahrgenommen werden kann? Hierzu hat sich die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) geäussert. Die ÖÄK vertritt gemäss Ärztegesetz die gemeinsamen beruflichen, sozialen und wirtschaftlichen Interessen aller in Österreich tätigen Ärztinnen und Ärzte. In einer Stellungnahme schreibt der Umweltreferent der ÖÄK: „Stand der Wissenschaft ist, dass Infraschall unterhalb der Wahrnehmungsschwelle keine Gesundheitsschäden verursacht.“**

Was bedeutet dies für die Bewohner rund um den Windpark Burg?

Aufgrund des bisherigen soliden Wissensstandes und zudem der grossen Distanz zwischen den Windenergieanlagen und den Wohngebäuden (mehr als 380 m) können gesundheitlich schädliche Einflüsse durch Infraschall ausgeschlossen werden.

*Faltblatt: http://www4.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/223628/windenergie_und_infraschall.pdf?command=downloadContent&filename=windenergie_und_infraschall.pdf

*Komplette Studie: http://www4.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/257896/tieffrequente_geraeusche_inkl_infraschall.pdf?command=downloadContent&filename=tieffrequente_geraeusche_inkl_infraschall.pdf

**https://www.igwindkraft.at/mmedia/download/2015.10.07/1444205288333612.pdf